Schokoladenkuchen und schwarzer Kaffee

Sind Sie schon einmal nach einem verstörenden Traum hochgeschreckt und hatten das seltsame Gefühl, dass etwas, das Sie am Vorabend gegessen haben, die Ursache sein könnte? Dieser Zusammenhang zwischen Ernährung und lebhaften Träumen ist schon lange faszinierend. Albträume können zwar viele Ursachen haben (Stress, Angst, Schlafstörungen usw.), aber bestimmte Lebensmittel könnten durchaus einen unerwarteten Einfluss auf die Qualität unserer Nächte haben.

 

Der Zusammenhang zwischen Verdauung und Schlaf

Unser Verdauungssystem arbeitet auch nachts. Eine zu schwere oder zu scharfe Mahlzeit kurz vor dem Schlafengehen kann den Schlaf stören, Verdauungsbeschwerden verursachen und Träume verstärken. Bei Verdauungsproblemen ist die Gehirnaktivität erhöht, was die Wahrscheinlichkeit von Träumen – und manchmal auch Albträumen – erhöht.

Die häufigsten Übeltäter

  1. Reifer Käse
    Käsesorten wie Roquefort, Brie und Cheddar enthalten Tyramin, eine Aminosäure, die die Gehirnaktivität anregt. Diese nächtliche Stimulation könnte erklären, warum manche Menschen nach dem Verzehr dieser Käsesorten von lebhaften oder seltsamen Träumen berichten.

  2. Scharfe Gerichte
    Chilischoten und scharfe Gewürze erhöhen die Körpertemperatur, was den Schlafrhythmus stören kann. Die Folge: leichterer Schlaf, unterbrochen von Aufwachphasen und möglicherweise lebhafteren Träumen.

  3. Dunkle Schokolade
    Dunkle Schokolade wirkt anregend und aufregend. Sie enthält Koffein und Theobromin. Abends eingenommen kann sie das Einschlafen verzögern oder den Schlaf unruhiger machen und so Albträume begünstigen.

  4. Koffein und Energydrinks
    Auch wenn Koffein am späten Nachmittag konsumiert wird, kann es vor dem Schlafengehen noch eine Wirkung haben. Einschlafschwierigkeiten und gestörte REM-Schlafphasen gehen oft mit unangenehmen Träumen einher.

  5. Alkohol
    Obwohl es den Anschein macht, als würde Alkohol Sie schnell einschlafen lassen, beeinträchtigt er den Schlaf in der zweiten Nachthälfte und verändert den Tiefschlafzyklus. Er kann daher nächtliches Aufwachen und Albträume fördern.

Sollten wir diese Lebensmittel verbieten?

Nicht unbedingt. Es hängt alles von Ihrer Empfindlichkeit, der konsumierten Menge und der Tageszeit ab. Um die Schlafqualität zu verbessern, sollten Sie jedoch abends leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen zu Abend essen und nach 16 Uhr auf Stimulanzien verzichten.

 

Fazit

Albträume hängen nicht nur mit unserer Ernährung zusammen, auch die Ernährung kann ein verschlimmernder Faktor sein. Auf den eigenen Körper zu hören, die eigenen Gewohnheiten zu beobachten und das Abendessen anzupassen, kann manchen Menschen zu ruhigeren Nächten und süßeren Träumen verhelfen.